KoKo Newsletter Nr. 1, Januar 2021

In diesem Newsletter findet ihr unter anderem:

• Was wir gerade so machen
• Unsere Workshops
• Andere Events, Infos
• Spendenaufruf KoKo

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Liebe Freund*innen des Kommunikationskollektivs,

in diesem Newsletter findet ihr Infos zu unseren aktuellen Workshops und wo wir so drinne stecken. Es sind nicht so viele, was daran liegt, dass wir im Moment viele Moderationen und Mediationen in Gruppen begleiten. Viele Workshops liegen auf Eis in der Warteschleife bis wir uns wieder in Präsenz sehen können, denn auch wenn wir es versuchen zu ermöglichen Sachen auf online zu verschieben, lassen sich manche Prozesse einfach nicht zufriedenstellend handhaben, ohne sich zu sehen, Emotionen und Präsenz im Raum zu teilen. Dazu kommt, dass auch viele von uns die Ermüdung von Onlineplena runterzieht und wir versuchen die Bildschirmzeit zu reduzieren.

Trotzdem können wir auch schon jetzt sagen, motiviert in ein neues Jahr zu starten. Der erste Teil der Strategiekonferenz der Klimabewegung war herausfordernd, aber unglaublich spannend zu sehen  wie eine Vernetzung, Analyse und Richtungsdiskussion in einem Online Format mit sehr vielen Leuten möglich ist. Wir stecken zudem gerade mitten in den Vorbereitungen für unseren Großgruppenworkshop zum Thema Basisorganisierung, meldet euch gern noch an.

Was uns dieses Jahr sehr bewegen wird ist, die Reise einer riesigen Delegation der Zapatist*innen im Sommer/Herbst nach Europa. Wir freuen uns darauf uns an diesem historischen Ereignis zu beteiligen und sehen dies für viele Regionen als Anstoß für einen stärkeren Organisierungsprozess und als eine einmalige Chance voneinander zu lernen. Werdet Teil dessen, beteiligt euch. Was im Moment dringend gebraucht wird, ist Geld. Also denkt gerne darüber nach, was eure Gruppenkasse abdrücken kann und auf welchen Wegen ihr ein bisschen Soligeld organisieren könnt!

Einen bewegten Start ins neue Jahr
wünschen euch,
eure KoKos

Unsere Workshops und Angebote

***Großgruppen Workshop “Community Organizing – Basisorganisierung”***

Donnerstag  11.02.2021, 15:00
Freitag, 12.02.2021 10-18 Uhr
Samstag, 13.02.2021 10-18 Uhr

In den sich zuspitzenden Krisen wird die Notwendigkeit von Basisorganisierung deutlich. Egal ob Mieter*innen Initiativen, die Verhinderung von Großprojekten, wie Autobahn Neubau oder anti-faschistische Arbeit im Kiez: Organisierungprozesse bedeuten immer auch Aushandlungsprozesse über Unterschiede hinweg und unterschiedliche Rollen. Die Corona Pandemie bringt zudem die Herausforderung vermehrt online sich zu organisieren.
Wie können wir in der Großgruppenbegleitung dem gerecht werden? Welche Formate und welche Sprache braucht es? Welche Elemente aus transformativer Strategieentwicklung können unterstützen? Wie gehen wir in der Begleitung mit unterschiedlichen Rollen und einem machtkritischem Ansatz um?
In diesem Workshop wollen wir online ausprobieren und schauen, welche Elemente aus der Großgruppenbegleitung sinnvoll in Organisierungsprozesse eingebracht werden können. Und wo wir flexibel unsere Formate und Formen der Begleitung von großen Gruppen anpassen müssen, um der Unterschiedlichkeit der Menschen, wie auch den begrenzten Ressourcen gerecht werden zu können.

Trainer*innen:  Jael ROLLIN, Projektbegleiter*in Bewegungsstiftung, Moderator*in Kommunikationskollektiv und Organizer*in und  Britta LOSCHKE, Großgruppenbegleitung und Supervision
Anmeldung unter: weiterbildung@rosalux.org oder unter diesem Link.

 

***Klimabewegung Strategie Konferenz***

Die Klimabewegung schreitet zu neuen Taten – und organisiert sich. Im Januar und Februar gibt es zwei Online Konferenzen, um die Ziele und Strategien der Klimabewegung für die nächste Zeit abzustimmen. Wir freuen uns, diesen spannenden basisdemokratischen Prozess neben vielen anderen Moderator_innen mit zu begleiten. Wenn eure Gruppe noch nicht mit Deligierten dabei ist, meldet euch für das zweite Wochenende (26.-28.2.2021) bei Klimabewegungskonferenz@riseup.net.

 

***Community Accountability und Transformative Justice***

Wir bekommen derzeit sehr viele Anfragen zum Umgang mit sexualisiserter Gewalt in linken Zusamenhängen. Wir freuen uns sehr, dass so viele Menschen aktiv an das Thema heran gehen, sich dazu organisiseren, betroffene Personen unterstützen, gewaltausübende Personen konfrontieren und Veränderungsprozesse in Gang setzen! Leider schaffen wir es nicht alle Anfragen abzudecken. Fragt uns trotzdem gern an und wir versuchen euch irgendwie weiter zu helfen. Wenn wir mal wieder einen offenen. überregionalen Workshop zum Thema anbieten, bewerben wir ihn über diesen Newsletter. Hier findet ihr eine Zusammenstellung von vielleicht hilfreicher Literatur und Links zu dem Thema: Literaturliste CA/TJ.

 

Andere Events, Infos

***27.-31.Januar  2021, The embodied social justice summit***
Exploring and Empowering a Sustainable Global Transformation

Gestern hat der embodied social justice summit begonnen. Es ist noch möglich teilzunehmen: Link.

Es gibt viele spannende Vorträge und Diskussionen über die Schnittstellen von “Aktivismus und Körperarbeit”, Verknüpfungen von oppression (Unterdrückung) and embodiemend (Verkörperung). Es geht viel um die Fragen, wie soziale und politische Strukturen auch in unseren Körpern verankert sind – physisch und psychisch; wie
Diskriminierung, Gewalt und Trauma sich in Körpern festschreiben; wie Körper und Social Justice untrennbar voneinander sind.
Eine Leitfrage des Kongresses ist: Wie gehen körperliche und gesellschaftliche Befreiung miteinander einher?

Es gibt super spannende Beiträge von bspw.  Resmaa Menakem (author, therapist and cultural trauma specialist focused on race, also for white folx) Staci Haines (generative somatics, generation five), und Rev. angel Kyodo williams, Karine Bell, Nkem Ndefo und vielen anderen. Es lohnt sich.
Website embodied social justice summit 

 

***30.1.2021,  Seebrücke Aktionstag: Aufnahme statt Abschottung!***

Unter dem Motto “#KeinPushbackIstLegal” organisiert die Seebrücke einen überregionalen Aktionstag für die Aufnahme Geflüchteter aus Bosnien.
Beteiligt euch an Aktionen in vielen Städten oder startet selbst eine! Wichtig: Achtet immer auf den Infektionsschutz!
“Im Herbst brannte Moria, jetzt Lipa. Am 23.12. gab es im Camp im Nordwesten Bosniens einen großen Brand. Mit einem Schlag verloren über 1000 Menschen ihr letztes Dach über dem Kopf und sind somit schutzlos Schnee und Temperaturen von bis zu -11 Grad Celsius ausgeliefert.
Das nehmen wir nicht hin! Am 30.01.2021 bündeln wir unsere Kräfte und verschaffen unseren Forderungen Gehör:
– Stopp aller illegalen Pushbacks an den europäischen Außengrenzen
– Stopp der Unterstützung der kroatischen Grenzpolizei
– Aufnahme von allen schutzsuchenen Menschen aus Lagern wie Lipa
Die Bundesregierung muss sofort handeln und die Schutzsuchenden evakuieren. In Deutschland stehen Länder und Kommunen zur Aufnahme bereit. #WirhabenPlatz #AufnahmeStattAbschottung #LeaveNoOneBehind”

 

***19.2.2021, Hanau und überall: Gedenken***

Erinnert, gedenkt und kämpft für eine Welt in der rassistische Morde, wie diese nicht mehr möglich sind.
In Erinnerung an:
Ferhat, Gökhan, Hamza, Said Nessar, Mercedes, Sedat, Kaloyan, Fatih und Vili.

Informiert euch über Aktionen bei Initiative 19.Februar und macht das Gedenken auch in euerer Stadt auf der Straße und an den Wänden sichtbar.

 

***Sommer 2021, Die Zapatist*innen bereisen Europa***

Erstmals wird eine Delegation der zapatistischen Bewegung aus Chiapas / Mexiko (EZLN) alle fünf Kontinente besuchen – zunächst Europa. Ziel ist die Stärkung von Kämpfen von unten und links in unseren Regionen sowie die Vernetzung mit ihren eigenen Kämpfen. Es geht um eine globale, emanzipatorische und kontinuierliche Organisierung gegen Kapitalismus und Patriarchat.
Im Rahmen der Rundreise von 2021 möchten über 100 Delegierte (75 Prozent Frauen) zunächst per Schiff von Mexiko nach Europa segeln, um dann mehrere europäische Länder zu bereisen. Damit wird symbolisch die vermeintliche »Eroberung« Lateinamerikas anti-kolonial konterkariert. Gleichzeitig betont die Bewegung, dass die indigene Bevölkerung niemals unterworfen werden konnte.
Mit ihrer neuen Initiative wollen die Zapatistas die Resignation durchbrechen, Hoffnung säen und den Status quo des herrschenden Systems wieder einmal erschüttern und neue solidarische und ökologische Wege finden – gemeinsam mit uns. Sie sagen: »Wir sind Zapatist*innen, Träger*innen des Virus des Widerstandes und der Rebellion. Als solche werden wir die fünf Kontinente bereisen.«
Um euch an den Vorbereitungen zu beteiligen kontaktiert das YaBasta Netzwerk. Es gibt bereits viele regionale und thematische Arbeitsgruppen, die etwas vorbereiten und bei denen ihr anknüpfen könnt.
Wir rufen euch hiermit außerdem ernsthaft auf Geld zu organisieren.
Für die Reise werden noch viele Spenden benötigt für Transport, Unterkunft usw. .In Europa haben viele Gruppen einfachen Zugang zu Geld, können Förderungen und Solitöpfe organisieren. Es ist in der gemeinsamen Verantwortung der Bewegungen in Europa diese historische Reise zu ermöglichen und mit unseren Ressourcen zu unterstützen.

Der ganze Aufruf beim Ya Basta Netz.

Zwischenzeit e.V.
IBAN: DE91 4306 0967 0033 5767 00
BIC: GENODEM1GLS
GLS Gemeinschaftsbank
Stichwort: »Spende Delegation Zapatistas”

 

***Barnim für alle/ Bürger*innenasyl Barnim***

Freund*innen von uns engagieren sich in einem kleinen Landkreis in Brandenburg (Berliner Speckgürtel) gegen Abschiebungen und Rassismus:
Nicht spektakulär, aber klein und fein, 23 konkrete Abschiebungen wurden verhindert und es gab viele Aktionen, und das im Corona-Jahr.  Den Jahresrückblick von “Barnim für alle” mit vielen Fotos leiten wir hiermit weiter: Jahresrückblick Barnim für alle.

 

***8. März 2021, Feministischer Kampftag***

Der feministische Kampftag oder auch internationaler Frauentag genannt, findet in diesem Jahr unter Corona-Widrigkeiten statt. Ein Grund uns erst recht zu erheben, denn an wem bleiben derzeit besonders viel unsichtbare Sorge- und Care-Arbeit hängen?! Checkt eure lokalen Strukturen danach was zum 8. März geplant wird, bringt euch dort ein, wenn ihr mögt, oder guckt regelmäßig auf HIER . Dort werden in den nächsten Wochen sicherlich Infos erschienen.

 

***DIY Landkollektiv auf den Phillipinen braucht Geld für einen Bus***

Das kleine autonome DIY Kollektiv “Feral Crust” in der Wildnis von Marilog, bei Davao auf den Philippinen sucht Geldspenden um eine Bus/ kleinen Truck kaufen zu können.
Das Projekt bemüht sich Ideen und Praktiken mit Bezug zu Permakultur, Naturschutz und Renaturierung umzusetzen. Im Moment haben sie eine Baustelle um das Projekt aufzubauen.
Der Bus soll genutzt werden um nötige Materialien zu dem Landprojekt zu transportieren und für die aktuellen Projekte, wie der Betrieb eines lokalen Community/Social Centers, kostenlose Essenverteilung (Food not Bombs) und Tierrettung.
Außerdem könnten sie so leicht ihre Freunde, Familien und lokale Verbündete in die Wildnis bringen. Denn vor allem in Zeiten der Pandemie, wo das Eintauchen in die Natur eine große Hilfe für viele Menschen sein kann, um durch den direkten Kontakt mit der Natur und dem Land ihr mentales, physischen und spirituelles Wohlergehen zu verbessern.
“Wir glauben, dass eine tiefe Verbindung zu einem Ort/Natur ein großartiger Weg ist, um uns von Stressfaktoren in unserem Leben zu befreien, um ein Gefühl für den Ort und ein ökologisches Bewußtsein zu bekommen und damit auf Naturschutz hinzuarbeiten. Weil wir alle ein Teil der Natur sind.”

Our Paypal account is: sanchezmonicajoy@gmail.com

Our Bank account is:
Bank Name: Bank of the Philippine Island
Account Holder’s Name: Monica Joy Tizon Sanchez
Account Number: 2139 -1681-03
Swift Code: BOPIPHMM
Account Holder Address: Blk 6 Lot 39 Phase 1 Villa Grande Heights
Subdivision, New Lizada Toril,Davao City 8000 Philippines

 

***Koko: Spenden gesucht***

Wir suchen immer einmalige oder regelmäßige Spenden, um unsere Arbeit zu finanzieren. Denn wir von KoKo – das Kommunikationskollektiv wollen weiterhin Gruppen und Bewegungen mit Moderation und Workshops unterstützen, ohne danach entscheiden zu müssen, ob sie uns auch (gut) bezahlen können. Um uns außerdem auch unabhängiger von Fördergeldern für einzelne Veranstaltungen oder Workshops zu machen, suchen wir Spenden. Bitte unterstützt die politische Arbeit von Koko mit eurer Dauerspende! Ob kleiner oder großer Betrag – alles hilft.
Wenn ihr Menschen kennt, die vielleicht auch größere Beträge einmalig oder regelmäßig spenden könnten und auf diese Art etwas zu sozialen Bewegungen beitragen wollen, fragt sie gern oder gebt uns ihren Kontakt.
Unseren (ausführlicheren) Spendenaufruf-Flyer findet ihr hier auf unserer Website.

Kontoinhaber: Sinnflut e.V.,
IBAN: DE76 1709 2404 0006 0289 77,
Volksbank Fürstenwalde
Verwendungszweck: KoKo